Eines der wichtigsten Dinge bei der Maschine fehlt noch: Die Heizelemente, die die Temperierung der Bäder übernehmen.

Hier kommen Mini-Durchlauferhitzer zum Einsatz, die ich aus Kaffeemaschinen ausgeschlachtet habe:

Insgesamt hab ich davon 4 Stück ausgebaut, um alle Wasserkreisläufe in der Maschine steuern zu können.

Hier habe ich die Durchlauferhitzer schon montiert:

In den einzelnen Wasserkreisläufen muss immer soviel Wasser wie möglich vorhanden sein, damit der Film immer möglichst frisches Wasser bekommt.

Zuerst wollte ich das ja mit den Tupperboxen machen, allerdings hab ich das wegen einigen Problemen verworfen. Stattdessen kommen da jetzt insgesamt 3 10L-Kanister hin:

In die Deckel kommen die Schlauchanschlüsse rein:

Hier die eingebauten Kanister. (Die Kanister sehen ziemlich dreckig aus, das kommt daher, weil sich kurz vor dem Foto ein Schlauch gelöst hatte und alles mit Entwickler eingesaut hatte):

Hiermit war die Maschine eigentlich fertig und ich konnte endlich den ersten Probelauf durchführen. Wie es kommen musste, funktionierte natürlich längst nicht alles so, wie es sollte. Als großes Problem stellte sich der Antrieb heraus, denn die Antriebskette sprang ständig von den Zahnrädern ab. Deswegen habe ich den Motor jetzt außen an die Maschine angebaut und den Kettenantrieb ausgebaut:

Das nächste Problem waren die kleinen 12V-Pumpen. Wie ich nämlich herausfand, sind diese Pumpen überhaupt nicht für Dauerbetrieb geeignet, sondern nur für 1-2min. Also für meine Zwecke eigentlich völlig unbrauchbar. Bei verminderter Spannung kann man die Pumpen aber trotzdem relativ lange betreiben. Deswegen hab ich jetzt provisorisch einfach mal einen 8V-Regeltrafo an die Pumpen angeschlossen. Mit 5V laufen die Pumpen dann auch locker eine Stunde lang:

Insgesamt habe ich bis jetzt 6 Testläufe mit der Maschine durchgeführt, also mit echtem Film und echtem Entwickler. Hier noch ein paar Fotos vom neuesten Entwicklungsdurchgang, den ich heute (21.6.09) durchgeführt habe. Die ganze Maschine im Überblick:

Das Ganze ist extrem laut, erzeugt stickige Luft und nach wenigen Minuten ist es im ganzen Raum heiss...

Die automatische Schmalfilmentwicklungsmaschine

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Fortsetzung folgt eventuell

Mittlerweile produziert die Maschine schon recht gute Entwicklungsergebnisse, auf dem Film sind lediglich noch an manchen Stellen violette Farbschleier zu sehen, die wahrscheinlich durch eine Verunreinigung des Erstentwicklers herrühren. Deswegen werde ich demnächst Tests mit neuem Entwickler durchführen und die Maschine noch weiter optimieren.

Mittlerweile habe ich weitere Tests durchgeführt und festgestellt, dass die violetten Schleier auf dem Film nicht am Entwickler liegen, sondern von Lichteinfall ausgelöst werden. Dieses Problem konnte ich jedoch beheben, indem ich die betroffenen Licht-undichten stellen mit Teichfolie und schwarzem Klebeband „abgedichtet“ habe.

Ein weiteres Problem ergab sich bei den Zahnrädern des Antriebs, weshalb ich die Kunststoffzahnräder durch stabilere Stahlzahnräder ausgetauscht habe (Danke an Peaceman für die finanzielle Unterstüzung !).

Jetzt funktioniert die Maschine bis auf ein paar Details wirklich perfekt, an der Qualität der Entwicklungsergebnisse habe ich zumindest nichts auszusetzen ;).


Um euch ein besseres Bild von dem Ganzen machen zu können, gibt es hier zum Schluss noch ein kleines Video:

Bei diesem Testlauf der Maschine gab es leider ein kleines Problem mit einer defekten Umlenkrolle, wodurch der Film leider leicht zerknittert wurde, wie man im Video sehen kann. Diese Umlenkrolle habe ich aber bereits repariert und werde demnächst weitere Tests durchführen um die Maschine noch weiter zu verbessern und evtl. Fehlerquellen ausfindig zu machen.